Die Lernprozesse in der Community profitieren vom Wissen der einzelnen Mitglieder und davon, was diese lernen. Für den einzelnen bedeutet dies, sein Wissen zunehmend zu erweitern und mit den anderen Mitgliedern der Community zu teilen.

Indem jedes Mitglied sein Wissen der Community zur Verfügung stellt, kann das kollektive Wissen ausgebaut werden.

ACHTUNG: hier begegnen wir nun einer Schwierigkeit, die oft zu leicht übersehen wird, nämlich:

Wie kann der Mitarbeiter sein Wissen der Gemeinschaft "verpfänden" ohne sich zu schaden?

Diese Frage wird insbesondere bei betrieblichen Anwendungen von Learning Communities wichtig, weil dann der Besitz des kollektiven Wissens vom Unternehmen beansprucht wird, in dem die Lerngemeinschaft entstanden ist und gefördert wird.

Eine erste Systematisierung dieser Problematik wurde bereits vor ca. 50 Jahren durch Chris Argyris von der Yale University  veröffentlicht (Argyris, 1957).