Learning Communities & Wissensmanagement  i    >

In den vergangenen 15 Jahren ist die „Wissensumwelt“ der meisten Unternehmen immer dynamischer geworden, Produkte und Prozesse wissensintensiver und es entstand die allgemeine Erkenntnis, dass der Person, dem Subjekt, dem einzelnen Beschäftigten wieder eine wichtigere Rolle im Arbeitsprozess zukommt.

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Fragen des Umgangs mit personengebundenem Wissen rückten so ins Zentrum der Aufmerksamkeit und trugen zur Entstehung der Disziplin des Wissensmanagements (WM) bei.

Immer wieder wurde und wird dabei der Anspruch erhoben, der Mensch müsse im Zentrum des WM gestellt werden, in der Managementliteratur sind jedoch bisher so gut wie keine Methoden oder gar Tools herausgearbeitet worden, um diesem Anspruch zu genügen.

Warum?

Ein wichtiger Grund könnte in der Reduktion des „Faktor Mensch“ auf der individuellen Dimension liegen: das Ausblenden der sozialen Dimension widerspricht  der Auffassung von Wissen als sozial vermitteltes Wissen und erschwert so die Umsetzung von WM-Initiativen.

Die große Bedeutung des Konzepts der Communities (Learning Communities, Communities of Practice u.a.) für das WM liegt nun gerade darin, dass damit dieser Widerspruch überwunden werden kann weil neben den technologischen und organisationalen nun auch die humane Aspekte des kollektiven, organisationalen und systematischen Umgangs mit Wissen in ihrer zugleich individuellen und sozialen Dimension berücksichtigt werden können.